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AUFGABE 1: Keuschheitstagebuch

Du legst ein (digitales) Dokument an, in das du untereinander die Zahlen 1 bis 28 schreibst. Die Zahlen stehen für die Tage des Orgasmusverzichts, beginnend heute. Du wirst dich ab Tag 1, also ab Montag, 03.10., täglich an dieses Dokument setzen und ein Keuschheitstagebuch führen.

Keine Angst, du musst keine Texte schreiben und nicht viel Zeit investieren. Es geht lediglich darum, dass du an jedem Tag genau eine Zahl und (mindestens) einen Satz schreibst. Die Zahl soll eine Ziffer zwischen 1 und 10 auf einer Skala sein. 1 bedeutet auf dieser Skala so etwas wie „die Keuschheit ist quasi keine Herausforderung/ich bin fast schon gelangweilt/merke kaum etwas/es schränkt mich nicht ein“. Die 10 steht hingegen sinngemäß für „die Herausforderung ist immens/ ich halte es kaum noch aus/ ich habe Schwierigkeiten/ ich überlege, abzubrechen“.

Die Skala von 1 bis 10 sagt also, wie hart der Verzicht auf Orgasmen für dich an diesem Tag ist. Anschließend schreibst du einen Satz auf, um die Zahl jenes Tages zu erklären.

Beispiel: „Heute war es eine 7, weil mich etwas getriggert hat, sodass ich an nichts anderes als meine Erregung denken konnte“. Oder „Heute war es eine 2, weil die Arbeit mich abgelenkt hat und ich ohnehin keinen Kopf hatte“.


 

Tipp 1: Lege das Dokument am besten auf dem Endgerät an, auf dem du am häufigsten aktiv bist, sodass der Aufwand geringer ist. Auf dem Handy kurz mal eine Notiz zu machen, kann oft deutlich geschickter sein als ein Dokument am Laptop zu öffnen.

Tipp 2: Das Mindestmaß an Aufwand, den du in diese Aufgabe stecken solltest, um den gewünschten Effekt zu erzielen, sind eine Zahl und ein Satz. Wenn du aber Lust hast, etwas mehr zu machen, dann kann ich dir nur empfehlen (vor allem, wenn das deine erste Erfahrung ist), das Tagebuch etwas ausführlicher zu führen. Vielleicht mehrere Sätze am Tag zu schreiben. Mehrmals am Tag etwas einzutragen. Und vor allem: dich selbst genau zu beobachten und Details zu notieren (Wann ist es schwerer, wann leichter? Was lenkt mich an? Ab welchem Tag wird es zur Herausforderung? Und vor allem: Wie verändert sich meine Sexualität? Was bemerke ich für mich selbst oder in der Interaktion? usw.).

Vertraut mir: Der Erkenntnisgewinn kann euch nur in eurer Sexualität bereichern und die Routine zur Selbstreflexion fördern.

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